Ich habe wieder sowas wie eine Zukunft!

…Ja, das habe ich.

Ich habe endlich einen Abschluss. Okay, es ist zwar nur ein Hauptschulabschluss, aber besser als nichts.
In meinem Abschlusszeugnis stehen fast nur Einser, aber auch eine zwei.
Im Vergleich zu meinem letzten Zeugnis davor ist das echt ein kometenhafter Aufstieg, könnte man sagen.

Jetzt fragt ihr euch sicher: Wie, der ist 18 und hat jetzt erst seinen Hauptschulabschluss? Wie kommt das denn?

Die Langfassung könnt ihr in meinem Blogpost von September lesen, da ihr dazu aber sicher zu faul seid, hier die Kurzfassung:
1999 wurde ich eingeschult und bin 4 Jahre in die Grundschule gegangen.

2003 kam ich auf’s Gymnasium

2006 habe ich wegen unzureichender Leistungen in Französisch (ich war insgesamt von den Leistungen her mittelmäßig, aber in Französisch habe ich eine 6 bekommen. Eine 6 im Hauptfach kann man nicht ausgleichen, auch wenn man sonst nur Einsen hat) die 7. Klasse wiederholt.

2007 habe ich eine 3 im Zeugnis in Französisch geschafft! Ich hatte einen neuen Lehrer, der recht locker war und nicht so streng.

2008 musste ich vom Gymnasium runter (exakt das selbe  Szenario wie 2006, was möglicherweise daran gelegen hat, dass ich wieder die selbe Lehrerin hatte. Die hat mich abgrundtief gehasst, ich weiß nicht, wieso. Eine 6 wird ja fast nie vergeben, selbst, wenn man grottenschlecht ist. Eine 6 gibt es eigentlich nur, wenn man in dem Fach nie da gewesen ist. Ich war aber IMMER da) und kam dann in eine Realschulklasse einer Gesamtschule (Gymnasial-Klasse ging nicht, wegen der 6, da hätte ich die 8. Klasse nochmal machen müssen und das wollte ich nicht).

2009 wollte ich meinen Hauptschulabschluss machen. Ich habe an den schriftlichen Prüfungen teilgenommen und war auch recht gut (Englisch 1, Deutsch 2, Mathe 3), doch dann wurde ich krank. Jetzt nichts Weltbewegendes, ein Bisschen Magen-Darm, ein Bisschen Kotzerei und nach 2 Wochen war ich dann auch wieder da. In diesen 2 Wochen, in denen ich weg war, hätte ich aber meine mündliche Prüfung halten sollen.
Mein Klassenlehrer hat mir dann gesagt, ich könne diese Prüfung zwar noch nachholen, das sei aber nicht zwingend notwendig.
Ich dachte mir, ich erspare mir die weitere Arbeit (meine PowerPoint-Präsentation war  erst halb fertig) und hole die nicht nach.
Eine Entscheidung, über die ich mich noch heute aufrege.

2010 sollte ich den Realschulabschluss erlangen. Ich erfuhr kurz vor den schriftlichen Prüfungen, dass ich nicht zugelassen bin, mit der Begründung, ich hätte ja keinen Hauptschulabschluss. Ich bin erstmal aus allen Wolken gefallen. Ich hatte ja schließlich ein Zeugnis vom Jahr davor, und das mit Noten, die im Mittelfeld lagen. Ich dachte wirklich bis zu diesem Moment, dass ich einen Hauptschulabschluss hätte! Es war die eine Präsentation, die mir gefehlt hatte, mehr nicht! Ich habe mit meinem Klassenlehrer gesprochen und in daran erinnert, was er im Jahr zuvor gesagt hat. Er behauptete, das habe er nie gesagt, warum auch? Das sei ja völliger Schwachsinn, so etwas würde er niemals sagen!
Ich war am Boden zerstört. Ich bin dann die letzten paar Monate kaum noch zur Schule gegangen, weil ich wusste, dass ich das 10. Schuljahr ohne jeglichen Abschluss beenden würde. Dementsprechend fiel dann auch mein Zeugnis aus.
Die Abschlussfeier war dann der größte Horror für mich. Ich war der Einzige in der Klasse, der am Ende dieser 2 Jahre keinen Abschluss hatte (ein Anderer bekam auch keinen Realschulabschluss, aber der hatte dann doch immerhin den Hauptschulabschluss).
Ich hegte so einen Hass auf meinen Lehrer, dass er mich so falsch informiert hatte. Und ich hasste mich dafür, dass ich ihm vertraut habe.
Ich habe ja nicht erwartet, dass sowas dabei herauskommt.

Ich habe in diesem Sommer oft über Selbstmord nachgedacht, ich dachte, es hat alles keinen Sinn mehr. Vor allem, weil mir mein Vater die Geschichte mit dem Lehrer nicht geglaubt hat und mir mehrmals täglich gesagt hat, dass ich ja nur keinen Abschluss habe, weil ich schlichtweg blöd wäre.
Aber ich hing dann doch zu sehr am Leben.

Im September kam ich dann in eine Berufvorbereitende Bildungsmaßnahme vom Arbeitsamt.
Ziel des Ganzen war ein erweiterter Hauptschulabschluss und eine Ausbildungsstelle.
Das war allerdings nie mein Ziel, zumindest nicht die Ausbildungsstelle, der Abschluss natürlich schon.
Schließlich wollte ich ja von Anfang an noch weiter mit Schule machen.
Das durfte ich meiner Arbeitsamt-Betreuerin natürlich nicht sagen, denn sonst hätte sie die Maßnahme beendet und ich wäre wieder ohne Abschluss dagestanden.

2 Monate lang hatten wir eine „Berufs-Findungs-Phase“, wo unsere Stärken und Schwächen festgestellt wurden.
Wir mussten so dämliche Aufgaben machen, wir Häuser aus Papier bauen, oder so tun, als würden wir jemanden was verkaufen wollen.
Das war echt öde.

Im November dann wurden wir als Klasse zusammengewürfelt und hatten ab da richtigen Schul-Unterricht.
Ich hatte eine wunderbare Zeit, es waren so tolle Leute in meiner Klasse.
Wir hatten alle eine Gemeinsamkeit: wir waren in einem Alter (zwischen 16 und 21), in dem man eigentlich den Abschluss schon hat, aber hatten alle keinen.

Viele waren wirklich intelligent und hatten ein ähnliches Schicksal wie ich, es gab aber auch Andere, die einfach nur doof waren.
Fast alle Doofen waren dann im Januar nach der Vorprüfung weg, weil sie einfach zu schlecht waren, das war aber kein großer Verlust, die meisten von denen konnte ich eh nicht leiden.
Ich wurde in dieser Klasse akzeptiert, respektiert und gemocht. Das war früher nicht immer so.

Wir hatten leider keine normalen Schulferien, sondern viel weniger. KEINE Herbstferien, eine Woche  Weihnachtsferien und nur eine Woche Osterferien.

Die Zeit verging und irgendwann war dann April 2011.
Die schriftlichen Prüfungen standen an.
Die habe ich mit größtenteils sehr guten Leistungen bestanden, ebenfalls wie die mündlichen Prüfungen (da musste ich mehre Präsentationen halten) im Juni.
Nur in Bio hat es dann nicht für eine 1 gereicht. Ich hatte in der Schriftlichen Prüfung eine 2 und in der mündlichen dann leider auch.
Für die Schriftliche Prüfung habe ich nicht genug gelernt und für meine Präsentation hatte ich mir ein zu komplexes Thema (Organtransplantation) ausgesucht, das ich nicht gut genug erklärt habe. Tja, selbst schuld.

Letzte Woche bekam ich dann mein Abschlusszeugnis und ich bin zufrieden, dass ich wenigstens das geschafft habe.

Ich wollte danach eigentlich wieder auf eine „normale“ Schule gehen, aber das geht nicht. Dafür bin ich schon zu alt.
Eine Privatschule, die 400€ im Monat gekostet hätte, wäre eine Möglichkeit gewesen, die hätten mich genommen.
Finanziell wäre das auch noch machbar gewesen, aber ich hatte es mir dann doch anders überlegt.

Am Montag habe ich mich bei einer privaten Berufsfachschule beworben, hatte dann gleich ein Gespräch mit dem Rektor, habe ihm meine ganze Geschichte erzählt und er war von meinem Zeugnis so begeistert, dass er mich prompt aufgenommen hat, obwohl seine Schule eigentlich schon „rappelvoll“ ist. Die Schule ist auch eigentlich nicht neu für mich, ich hatte im Rahmen meiner Maßnahme schon seit November dort ein mal wöchentlich Unterricht und ich kenne die Lehrer dort.
Ab August  besuche ich also die zweijährige Berufsfachschule mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung.
Nach den zwei Jahren habe ich dann einen  Realschulabschluss, mit dem man mehr als mit einem normalen Realschulabschluss anfangen kann.
Ich werde dort Fachunterricht zusätzlich zu den normalen Fächern haben, deshalb dauert das Ganze auch zwei Jahre.

Wenn ich fertig damit bin, mache ich entweder auf der gleichen Schule noch 2 Jahre Fachabi, die Möglichkeit gibt es, oder versuche, den Weg zurück auf eine „normale“ Schule zu gehen und dort 3 Jahre das richtige Abi zu machen. Ein Abendgymnasium wäre natürlich auch eine Alternative.

Ich bin also in 4 oder 5 Jahren fertig mit Schule und kann dann endlich anfangen, zu studieren. Das ist natürlich schon deprimierend, wenn ich sehe, dass meine Mitschüler aus der Grundschule nächstes Jahr ihr Abi machen. Aber ich werde das auch schaffen. Das wollte ich immer und das will ich auch immer noch! Das letzte Jahr hat mich so verdammt ehrgeizig gemacht.

Meine Maßnahme ist übrigens noch nicht vorbei, das ist sie erst am 18. Juli., da soll noch ein Abschlussgespräch mit den Anstaltsleiterinnen (das ist ja keine Schule und war es auch noch nie) stattfinden, aber da bin ich ja schon längst im Urlaub. Die Woche davor sind Ferien, also müsste ich eigentlich noch bis zum 8. Juli da hin gehen. Wir sollen uns da jetzt noch ein Praktikum mit Aussicht auf eine Ausbildungsstelle suchen, aber ich sehe den Sinn darin nicht. Ich mache mit Schule weiter und davon bin ich auch nicht abzubringen.
Am Montag war ich das letzte mal dort, danach nicht mehr.
Es waren nur sehr wenige aus meiner Klasse da, die meisten habe ich das letzte Mal letzte Woche Donnerstag bei der Abschlussfeier (die meinerseits in einem bösen Absturz endete, aber das ist eine andere Geschichte) gesehen.
Viele haben eben auch schon einen Schulplatz oder eine Ausbildungsstelle sicher und sehen das alles genau so, wie ich und kommen nicht mehr.

Das schöne ist ja, niemand kann mich zwingen, noch zu kommen. Ich habe meinen Abschluss.
Es sind ja schon Schulferien und ich will mich auch endlich mal vom Stress der letzten Wochen erholen.
Meine Lieblingslehrer sind eh schon alle weg, es gibt ja keinen Unterricht mehr, es ist nur noch eine Minimalbesetzung dort.
Im September, wenn die letzten Schüler (es sind ja keine (mehr), dennoch nenne ich die mal so) ihre Maßnahmen beendet (einige aus meiner Klasse kamen erst im November und müssen deshalb die zwei Monate länger bleiben) haben, macht diese Anstalt ja eh zu.
Das Arbeitsamt war mit denen scheinbar nicht zufrieden, weil zu viele nicht den Vorgegebenen Weg (der ja ganz klar Ausbildung hieß) eingeschlagen haben und stattdessen Schule oder irgendetwas anderes weiter machten.
Ich bin ja auch einer dieser Leute.  Aber es tut mir nicht leid. Die ganzen gefeuerten Lehrer haben alle schon neue Stellen.

Ich gehe heute mal wieder hin (wenn ich nicht erst nachmittags aufwache) und schaue, was los ist.

Ich bin jetzt glücklich. Vor einem Jahr stand ich am Abgrund.

euer Jens

P.S.: Meiner Mutter habe ich die Geschichte mit der Schule, auf der ich 2008-2010 war, vorgestern nochmal erzählt. Vorher zwar auch schon, aber die hat mir ja nie zugehört. Sie will die Schule und meinen Ex-Klassenlehrer am liebsten verklagen, aber das bringt nichts, ich habe und hatte nie Zeugen für die Aussage des Lehrers damals. Ich hege keinen Hass auf diesen Menschen. Nicht mehr. Ich habe vergeben und mit diesem Kapitel abgeschlossen.
Es ist vorbei.

50 Fakten über mich

1. Ich bin allergisch gegen Kiwis.

2. Ich laufe 24/7 mit eingezogenem Bauch herum.

3. Meine erste CD war „Born To Make You Happy“ als Single von Britney Spears. Da war ich 7.

3. Ich war riesiger Britney-Spears fan, bis ich ca. 12 war und hatte alle ihre Alben.

4. Ich habe grüne Augen.

5. Ich verbrauche pro Woche etwa 2-3 Dosen Deo.

6. Mein erstes Handy bekam ich mit 7 und hatte seitdem schon 16 Stück.

7. Ich habe ein Jahr in Bayern gelebt, auf’m Dorf. Es war furchtbar, und dieser Dialekt erst!

8. Ich habe mir noch nie etwas gebrochen.

9. Ich kann keine Musiknoten lesen.

10. Bis ich 11 war, hatten wir kein Internet.

11. Mit 13 bin ich auf Mallorca mit der Luftmatratze im Meer mal so weit rausgeschwommen, dass die Polizei kam. Vom Strand aus hat man mich nicht mal mehr gesehen. Die Geschichte halten mir meine Eltern heute noch vor.

12. Im Urlaub war ich bisher irgendwie nur in Spanien. Mehrmals Teneriffa, Lanzarote und Mallorca.

13. Ich war noch nie in Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf.

14. Mit 8 habe ich bei Wal-Markt einen Einkaufsgutschein über 300 D-Mark gewonnen. Davon habe ich mir ein Radio und eine Jeanette-Biedermann-CD gekauft.

15. Ich bin 1,87m groß.

16. Als ich 9 war, ist mein Hund gestorben. Das fand ich ganz schlimm.

17. Ich bin schon immer überzeugter Nichtraucher.

18. Ich hasse es, wenn jemand in meiner Gegenwart raucht, aber sage meistens trotzdem nichts.

19. Ich liebe es, mit ICEs zu fahren. So sehr, dass ich meine Abschlussprüfung in Gesellschaftslehre drüber hielt und – selbstverständlich – eine 1 bekam.

20. Ich bin faul.

21. Ich habe 2 Jahre lang Basketball gespielt.

22. Ich bin kurzsichtig.

23. Ich mag Sommer lieber als Winter.

24. Am liebsten esse ich Pizza.

25. Ich gebe zu viel Geld für unnötige Dinge aus.

26. Ich trinke selten Alkohol und vertrage auch nicht viel.

27. Ich war erst ein mal so betrunken, dass ich kotzen musste.

28. Ich hasse Grapefruitsaft und alles Andere, was bitter ist.

29. Bis auf mein iPhone bekam ich noch nie was geklaut.

30. Twitter hat mein Leben verändert. Ich habe darüber so viele tolle Leute kennengelernt, von denen einige meine Freunde wurden und mir mega wichtig sind.

31. Ich habe Schuhgröße 47.

32. Ich mache keinen Sport, das würde mir im Traum nicht einfallen.

33. Ich hätte gerne ein Sixpack

34. Ich weiß, dass die Punkte 32 und 33 nicht wirklich zusammen passen.

35. Ich liebe Vanilla Coke.

36. Ich bin unpünktlich.

37. Am Tag, als Michael Jackson starb, war ich im Europa-Park. (Herrgott, das reimt sich sogar!)

38. Ich besitze seit 8 Jahren das selbe Portemonnaie.

39. Ich hasse Sonnencreme, Sonnenmilch und all das Zeug. Dieses widerliche, klebrige Gefühl auf der Haut finde ich ganz furchtbar! Da riskiere ich lieber Sonnenbrand.

40. Mein Traumwagen wäre ein Volvo V60 in rot.

41. Ich hasse Angeber. Wenn man nicht mit Leistung glänzen kann, muss man doch nicht mit irgendwelchen Luxusgütern punkten, das ist einfach nur billig!

42. Ich will später mal Journalismus studieren. Oder irgendwas ähnliches, was Kreatives.

43. In der 6. Klasse habe ich einer Klassenkameradin eine Tür an den Kopf gehauen, die hatte eine furchtbare Platzwunde, hat geblutet wie ein Schwein und die Gänge in der Schule sahen danach aus wie im Schlachthaus.

44. Ich würde am liebsten Geld für’s nichts tun bekommen. Ich will eigentlich gar nicht arbeiten, tue es aber trotzdem.

45. Ich bin verdammt ungeduldig!

46. Ich habe tierischen Heuschnupfen, wenn ich meine Tabletten nicht nehme, schwellen mir die Augen zu.

47. Ich bin ungeschickt.

48. Im Kindergarten war ich Klapperdürr. Es gibt Fotos, da sehe ich wie ein Gespenst aus.

49. Ich habe kein Glück in der Liebe und hatte auch noch nie eine richtige Beziehung.

50. Für diese 50 Sachen habe ich ganze 4 Tage gebraucht! Ich bin nämlich nicht nur faul, sondern auch noch lahm.

Wie mir mein iPhone abhanden kam

Aloha!

Ich wollte euch heute mal ein wenig über mein (eigentlich gar nicht mal so schlechtes) Wochenende, die Erlebnisse und darüber, wie mir mein iPhone geklaut wurde und wie ich es wiederbekam, berichten.
Fange ich mal von vorne an:

Am Samstag war ich mit Carina, Kevin, Tim, Jojo, Rux und Alex (von denen ich nur Kevin und Tim vorher kannte, von Carina hatte ich aber schon mal was gelesen) auf dem Schlossgrabenfest in Darmstadt.
Das  Schlossgrabenfest ist das größte Musikfestival Hessens und dieses Jahr war es echt noch viel größer als die Jahre zuvor.
Wir hatten viel Spaß, sahen Bands wie Auletta (da war ich nur mit Tim, bevor wir auf die Anderen trafen), Sunrise Avenue (der Topact des ganzen Festivals), Kraftklub und Andere.
Sunrise Avenue sahen wir nur leider sehr kurz, da der Bühnen-Ansager ankündigte, die würden um 20 Uhr auftreten, fingen dann aber doch schon viel früher an. Waren dann leider erst um halb 9 vor der Bühne. Außer Tim konnten die Anderen sich nicht wirklich für Sunrise Avenue begeistern und sind weiter gegangen. Es war echt so furchtbar voll, dass wir ca. 150-200m von der Bühne entfernt, vor einem Bierwagen standen! Man konnte fast nichts sehen und hören (hinter uns spielten ja noch andere Bands auf anderen Bühnen). Sind dann schon nach 10 Minuten wieder gegangen, da waren die aber auch schon fast fertig.
Haben dann noch vor so einer DJ-Bühne zu den Beats getanzt und irgendwann musste Tim dann auch schon gehen. Es war eigentlich geplant, dass ich auch mitgehe, um meinen Letzten Zug (der nächste Bus wäre erst 2 1/2 Stunden später gekommen) noch zu bekommen, aber das habe ich dann doch gelassen, weil ich noch bei den Anderen bleiben wollten.
Wir haben Tim verabschiedet und noch ein wenig weiter getanzt und Cocktails geschlürft.

Jojo und Rux waren dann auch irgendwann weg und gegen 23 Uhr sind wir dann raus aus dem Festgelände, in den Herrngarten (der größte Park Darmstadts) direkt daneben gegangen.
Da war es echt so voll, lauter zwielichtige Gestalten liefen da herum!
Und es war dunkel, keine Beleuchtung oder so da. Das einzige Bisschen Licht, das rüber kam war vom Schlossgrabenfest.
Haben uns dann da aufs Gras gesetzt und ein wenig geplaudert (einige haben auch mit ihren Zungen „geplaudert“. :D).

Wir waren alle schon gut angetrunken (ich hatte laut dem Promillerechner etwa 1‰.
Etwa um 23:30 Uhr musste ich mir mal die Nase putzen. Mein dunkler Rucksack lag direkt neben mir und da habe ich dann mein iPhone draufgelegt, was sich als fataler Fehler herausgestellt hat. Das Display war dunkel und man hat es wirklich kaum gesehen. Vielleicht allenfalls das Schimmern des silbernen Apfels.
Jemand kam in Windeseile von hinten, nahm das iPhone und rannte damit davon.
Ich bin natürlich sofort hinterher gerannt, so schnell wie noch nie, der Dieb war etwa 30 Meter vor mir und irgendwann habe ich ihn dann in der Masse verloren.
Ich habe nach etwa 10minütigem orientierungslosem umherirren meine Leute wiedergefunden.
Die haben mich dann getröstet, ich war am Boden zerstört. Es hat sich angefühlt, als wäre jemand gestorben.

Habe natürlich direkt danach (mit Kevins BlackBerry, das er mir freundlicherweise lieh) bei o2 angerufen, um meine Karte zu sperren.
Bin nur leider ewig nicht durchgekommen und musste dann noch feststellen, dass es die falsche Hotline war.
Habe dann bei der richtigen Hotline angerufen und erst gegen 0 Uhr konnte ich meine Karte endlich sperren lassen.
Ob o2 sie wirklich direkt gesperrt hatte, glaube ich nicht. Warum, erfahrt ihr weiter unten.

Um Viertel nach 1 habe ich mich verabschiedet und habe mich auf den Weg Richtung Hauptbahnhof gemacht, wo mein Vater (den ich vorher noch angerufen hatte) auf mich gewartet hat. Ich habe ewig gebraucht, die ganzen Busse fuhren irgendwie ganz komisch und ich war erst nach einer halben Stunde (man braucht normalerweise 5 Minuten) da.

Bin mit meinem Vater direkt zur Polizei gefahren und habe Anzeige erstattet. Der Kommissar meinte, die Chancen, das iPhone jemals wieder zu finden, seien nicht gerade groß. Fand ich natürlich nicht gerade so prickelnd, das zu hören.
Habe zu Protokoll gegeben, was ich wusste und etwa um 2 Uhr konnten wir dann endlich wieder nach Hause fahren.

Habe erstmal alle Passwörter aller sozialen Netzwerke, mit denen ich am iPhone angemeldet war, geändert und bin dann irgendwann eingeschlafen.

Am nächsten Tag (bzw. noch an dem Tag, der in dieser Nacht anfing) musste ich dann arbeiten. Ich war noch immer total fertig von den Ereignissen, aber habe das durchgezogen.

Gegen 19 Uhr war ich dann wieder zu Hause und habe so vor mich hin gelebt.

Um 20:30 Uhr bekam ich einen Anruf, ein R-Gespräch (Der Angerufene Zahlt, satte 99 Cent pro Minute und der Anrufer bleibt anonym).
Jemand sagte, er hätte ein iPhone gefunden und diese Nummer habe er im Telefonbuch unter „Zu Hause“ entdeckt.
Angeblich hat es jemand rennend in dieser Nacht im Herrngarten ins Gras geworfen und er hat es dann aufgesammelt.
Alles sehr dubios, warum hätte ein ehrlicher Finder mir seinen Namen verschweigen und per R-Gespräch anrufen sollen?
Ich war skeptisch.
Ich habe mich mit dem „Finder“ verabredet und wollte mich eine Stunde später mit ihm in der Darmstädter Innenstadt treffen.
Dazu kam es dann allerdings doch nicht, er rief eine Viertelstunde später an und sagte, dass ihm das dann doch schon zu spät ist und er sich gerne am Tag darauf (also Montag) mit mir treffen wolle. Ich war dann für 13:15 Uhr mit ihm verabredet.

Am nächsten Tag hatte ich Schule. Um 11 Uhr ging ich in das Büro der Schulleiterinnen und erzählte ihnen von der ganzen Geschichte. Sie hatten natürlich vollstes Verständnis und ließen mich mit einer Klassenkameradin als Begleitung sofort gehen.

Wir gingen dann zur Polizei (zu einer anderen Wache, als da, wo ich die Anzeige aufgegeben hatte), ich schilderte dem Kommissar alles noch mal, wir tauschten Nummern aus und gingen dann wieder.
Der Kommissar sagte, er und ein Kollege wären dann ab 13 Uhr in zivil versteckt am vereinbarten Treffpunkt.

Meine Klassenkameradin und ich hatten noch fast eine ganze Stunde Zeit und sind währenddessen Pizza essen gegangen.

Um 13 Uhr gingen wir dann zum vereinbarten Treffpunkt vor dem Luisen-Center (ein Einkaufszentrum). Der Kommissar rief mich an und sagte, er würde uns sehen. Er war ziemlich gut versteckt, ich sah ihn nicht.

Die Zeit verging. Es war mittlerweile 13:15 Uhr und der Finder hätte da sein sollen. War er aber nicht. Ich wurde immer nervöser.
Auch um 13:30 Uhr war er noch immer nicht da.
Um 13:35 Uhr rief der Kommissar mich an und sagte mir, sie können es sich nicht leisten, so lange herumzustehen und dass sie jetzt wieder gehen. Ich sollte anrufen, falls es doch noch zur Übergabe kommt. Fand ich gelinde gesagt eine Unverschämtheit.

Um 13:45 Uhr tauchte dann der Finder auf. Es stellte sich heraus, dass es nicht ein Finder, sondern zwei waren.
Beiden waren etwa 16-17 und nicht allzu groß. Den Dieb hatte ich größer in Erinnerung.
Sie gaben mir mein iPhone (mein schöner grüner Bumper war ab, der war laut denen auch nicht mehr dran, als sie es fanden) wieder und ich war glücklich. Ich wollte die beiden dazu überreden, mit uns auf die Wache mitzukommen, um dort auszusagen. Aber sie meinten, das würde sicher eh nichts bringen und sie müssten eh wieder weg. Konnte den einen dann noch dazu zu überreden, mir seinen Namen und seine Handynummer aufzuschreiben. Die Handynummer war für eine o2-Nummer  wirklich extrem kurz (nach der Vorwahl nur 6 Ziffern) und unter dem Namen habe ich später weder bei Facebook, noch bei Google jemanden gefunden.

Die beiden waren scheinbar nicht auf Finderlohn aus, haben diesen nicht eingefordert, obwohl er ihnen (bei dem Wert des iPhone genau 32,17€) zugestanden hätte. Ich gab ihnen 30€, damit waren sie glücklich. Ich hatte noch mehr Geld in meinem Portemonnaie, was sie auch sahen, aber sie haben nicht gefragt, ob es denn auch mehr sein darf. So verhalten sich eigentlich nur ehrliche Finder, oder?

Wir verabschiedeten uns und ich ging mit meiner Klassenkameradin und wir gingen ins Luisen-Center und setzten uns auf eine Bank. Ich war so überglücklich, dass ich mein iPhone wieder hatte, dass ich es erst mal benutzte. Ich schaute nach, ob alles noch so war, wie 2 Tage zuvor.
Das Gehäuse war nicht beschädigt, meine SIM-Karte war sogar noch drin, aber einige andere Sachen machten mich stutzig: Die Ortung war ausgeschaltet, alle eMail-Konten gelöscht, mein Hintergrundbild verändert und der Datenzähler stand bei satten 4GB! Bevor mir das iPhone geklaut wurde, stand er noch bei knapp über 1GB! Deshalb glaube ich auch nicht, dass die Karte von o2 SOFORT gesperrt wurde.

Wir riefen den Kommissar an und sagten, dass die Übergabe stattfand. Es stellte sich herauf, dass er mit seinem Kollegen doch noch gar nicht so weit entfernt war. Wir trafen uns wieder und ich beschrieb die beiden Finder. Mein iPhone musste ich abgeben, zur Spurensicherung. Hatte dummerweise zwischenzeitlich schon dutzende Fingerabdrücke darauf hinterlassen, hatte ja nicht damit gerechnet,  dass ich es abgeben musste.
Der Kommissar hat das iPhone und den Zettel, auf dem der eine Finder seinen Namen und Handynummer geschrieben hat, eingetütet und weggepackt. Ich fragte: „wann bekomm ich mein iPhone wieder“, er sagte: „zeitnah.“ ich: „heute noch?“ er: „so Zeitnah dann nun auch wieder nicht.“ ich: „aber dann doch wenigstens morgen, oder?“ er: „Nein. Etwa Anfang nächster Woche.“. Mir sind erst mal die Gesichtszüge entglitten. Aber was sein muss, muss halt sein.

Es ist schon doof, ohne Smartphone, wenn man schon jahrelang daran gewöhnt ist.
Ich kann nicht nachgucken, wann mein nächster Zug oder Bus kommt, nicht mal eben bei Wikipedia oder Google nachschlagen, wenn ich was wissen muss, nicht twittern und keine Musik hören.
Das mit Zug oder Bus kann man auch so meistern: Habe festgestellt, dass an den meisten Halstestellen und Bahnhöfen Fahrpläne hängen.
Auf Google und Wikipedia zu verzichten ist schon doof, aber kein Beinbruch. Hatte mich in den letzten Tagen schon mehrfach dabei ertappt, wie ich das 0-8-15-Samsung meiner Mutter (das sie mir geliehen hat) aus der Hosentasche zog und googlen wollte. Ist aber nicht möglich, das Ding hat ja kein Internet!
Auf Twitter und Facebook kann ich unterwegs momentan sehr gut verzichten. Habe ich in letzter Zeit (bevor mir das iPhone geklaut wurde) unterwegs auch nicht mehr so intensiv genutzt wie früher.
Das einzige, was mich wirklich verrückt macht, ist, dass ich auf die Musik verzichten muss. Richtig schlimm ist es in meiner morgendlichen, 18minütigen Zugfahrt. Da hörte ich ja wirklich IMMER Musik. Da werde ich ganz kirre, ohne! Die Irren aus der Anstalt fahren ja mit mir immer Zug und deren Gelaber kann man wirklich nicht mit anhören! Und mit irgendwas muss ich ja auch diese Jamba-Häschen-Klingeltöne, die die immer abspielen, übertönen. Ohne iPhone ist das unmöglich.

Ich würde sagen, ich bin nicht süchtig nach dem iPhone, wie es mir auf Twitter schon vorgeworfen wurde, sondern süchtig nach Musik.

Dummerweise brauche ich das iPhone aber gerade diese Woche mehr denn je.
warum?
Wir arbeiten in der Schule gerade an Präsentationen (ich muss 3 halten, in Englisch und Bio, weil ich da in der schriftlichen Prüfung keine 1 habe und in Gesellschaftslehrer, da muss aber jeder eine halten), die wir eigentlich diese Woche fertig haben sollen. Nächste Woche tragen wir sie dann probeweise vor, übernächste Woche dann richtig. Dann kommt ein Herr vom Schulamt und lauscht jedem einzelnen mit 3 Lehrern aus der Schule bei seinen Präsentationen. Die Note, die dabei herauskommt geht zu 50% in die Endnote, die im Zeugnis stehen wird, ein.

Jetzt denkt ihr euch sicher: was schwafelt der da, das hat doch nichts mit dem iPhone zu tun!

Hat es doch:
In der Schule haben wir Windows-PC mit PowerPoint drauf. Damit kann ich zwar gut umgehen, aber tolle Designs und Vorlagen gibt es darauf eben nicht. Abers bei Keynote (so ähnlich wie PowerPoint, aber eben von Apple) auf dem Mac. Da gibt es supertolle Vorlagen, die echt Eindruck machen (meine Englischlehrerin war letzte Woche entzückt darüber)! Und sowas brauche ich, ich will schließlich überall eine 1 stehen haben.
Ich habe die letzte Woche auch immer mein MacBook mitgenommen, um darauf die Präsentationen zu erstellen. Ich bin aber noch nicht mal zur Hälfte fertig und mittlerweile läuft mir die Zeit davon! Ich muss für die Präsentationen natürlich recherchieren, Bilder kopieren, Texte einfügen und all die Sachen tun, für die man eben zwingend das Internet braucht.
Wir haben in der Schule kein WLAN, das LAN-Kabel darf ich auch nicht benutzen, ich darf ja nicht mal mein MacBook aufladen (ist allerdings kein Problem, da der Akku lange genug hält)! Und deshalb brauche ich mein iPhone, für’s Tethering, damit ich auf dem MacBook Internet habe!

Ich kann meine Präsentationen natürlich auch zu Hause bearbeiten, was ich die ganze Zeit ja auch schon tue, aber in der Schule habe ich halt viel mehr Zeit dazu und kann mich viel besser konzentrieren (schließlich tanzt dort nicht alle 2 Minuten meine Mutter in den Raum und nervt mich mit einer neuen Nichtigkeit).

Jetzt ist die Frage: was nun? Ich habe zu Hause kein Smartphone rumliegen, das tethern kann. Und bis ich mein iPhone wieder habe, ist es schon zu spät. Ich habe (lustigerweise nur wenige Stunden, bevor man mir das iPhone klaute) in Darmstadt in einem kleinen Handyladen ein gebrauchtes Nokia N900 im Schaufenster für sensationell günstige 170€ gesehen. Bei eBay kostet es gebraucht zum SofortKauf ab 225€. Ich überlege, mir es zu kaufen. Denn es beherrscht WiFi-Tethering (allerdings nur mit einer App, die 7€ kostet). Wenn ich das iPhone wieder habe, könnte ich das N900 vermutlich mit nur wenig Verlust wieder bei eBay verkaufen, oder es mir wieder im Handyladen abkaufen lassen…

macht’s gut
euer Jens

P.S. Wenn ihr hier unten angelangt seit, habt ihr ganze 2266 Wörter gelesen. Das war mir zu viel, um es noch zu korrigieren. Also verzeiht mir bitte eventuelle Rechtschreibfehler.

Ist doch alles scheiße!

Wofür lebe ich eigentlich?
Ich weiß es nicht. Wirklich nicht.
Das ist mir erst in den letzten 2 Tagen so richtig bewusst geworden.

Warum? Fange ich mal an:
Ich war eine Woche lang mit Kevin bei Jasmin und Flo und wir hatten echt eine wunderbare Zeit!
Außer den Dreien waren auch noch Rika und Patta (leider nur je einen Tag), Tilo (4 oder 5 Tage, glaube ich) und Melina (an 3 Tagen) da.
Wir waren am ersten Tag (alle noch vereint) beim Osterfeuer, am fünften Tag am See und im Wald, Enten und Kühe füttern und am sechsten Tag im Einkaufs-Center. Ansonsten haben wir fern gesehen, gekocht, gegessen, getrunken, geredet und geatmet. Eigentlich nichts berauschendes, aber es war trotzdem ganz toll.
So toll, dass ich am liebsten für immer dort geblieben wäre.

Als ich dann wieder nach Hause kam, war die Ernüchterung groß.
Alles öde und langweilig. Das ist es auch jetzt noch.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, oder was das alles für einen Sinn hat.
Hier hat niemand auf mich gewartet.
Meinem Vater war es auch ziemlich egal, dass ich wieder da war. Mich hat niemand vermisst. Niemand.

Ich wusste ja schon vorher, dass Jasmin, Melina, Flo und Kevin zusammen nach Hamburg in eine WG ziehen wollen, aber konnte für mich ausschließen, hier wegzuziehen.
Das hat sich nach dieser Woche geändert. Ich kann mir kaum noch vorstellen, ohne sie zu leben.
Deshalb will ich auch mit ihnen nach Hamburg ziehen.
Warum der plötzliche Sinneswandel?
Mich hält hier einfach nichts mehr.
„Wahre“ Freunde habe ich hier einfach keine und wenn ich meine Mutter (die ist Momentan mit meiner Oma auf „Kur“ und kommt morgen leider wieder) mal nicht sehen muss, ist das schon richtig Erholung für mich!
Es war schon immer mal ein Traum, in eine WG mit Freunden zu ziehen, jetzt habe ich die Gelegenheit und ich werde sie nutzen! Wird zwar wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern, bis wir da hin ziehen, aber ich kann es schon jetzt kaum noch erwarten.

Höchstwahrscheinlich werden Kevin und ich im Juli sie alle wieder besuchen kommen und dann (so, wie ich das verstanden habe) auch noch Melinas Geburtstag nachfeiern.
Diesmal werden wir länger bleiben, mindestens 2 Wochen.
Bahntickets sind noch keine gekauft, machen wir aber noch diese Woche.
Ich freue mich schon jetzt riesig.

Euer Jens

P.S.: es ist 5 Uhr morgens, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und diesen Post auf dem iPhone geschrieben. Für eine richtige Gliederung oder vernünftiger Rechtschreibung war ich zu faul, verzeiht mir!

Das beste Wochenende meines Lebens

Nachdem schon so lange kein richtiger (den Letzten kann man ja wohl kaum ernstnehmen) Blogpost kam,
wollte ich mal wieder etwas von mir hören lassen.

Ich wollte euch ein wenig über mein Wochenende erzählen:

Ich war auf dem ChaosBirthday und es war awesome!

Fange ich mal ganz von vorne an:
Am Freitag war die Geburtstagsparty von Marc (der hatte auch am Freitag Geburtstag)
und Flo (der hatte schon am Mittwoch Geburtstag) und ich war eingeladen.

Hatte in der Nacht zuvor nur 2 1/2 Stunden Schlaf, da ich noch bis tief in die Nacht meinen Rucksack gepackt habe.
Fuhr um 7:30 Uhr in meinem Kaff ab und traf dann gegen 8:30 Uhr in Frankfurt auf Kevin.
Haben erstmal bei McDonalds gefrühstückt und sind dann nach ca. einer Stunde des Wartens in unseren Zug nach Kassel gestiegen.
Haben während der Fahrt kaum geredet, waren beide noch zu müde.
In Kassel sind wir dann in unseren Zug nach Göttingen gestiegen und als wir dann dort angekommen waren, wieder in den nächsten Zug nach Hannover.

Auf dieser Strecke hatte ich die halbe Zeit eigentlich gar KEINEN Empfang.
Und wenn doch, dann nur mal kurz GPRS. Ich bin wirklich fast wahnsinnig geworden!
In Hannover angekommen trafen wir dann auf Rika und Tilo (die ich beide zuletzt im Oktober getroffen hatte).
Auf dem Bahnhofvorplatz ist uns dann ein Bekannter von Tilo namens Nils (der hat gar kein Twitter, solche Menschen gibt es auch noch! er hat doch Twitter. Habe ihn natürlich auch verlinkt.) begegnet.
Was der für Sachen erzählt hat, das kann man hier gar nicht schreiben. Nicht jugendfrei und so. Und der war so laut!

Rika, Kevin und ich sind dann erstmal nach McDonalds und haben uns etwas zu essen gekauft.
Sind dann wieder zurück zu Tilo und Nils und Tilo hat mir einen voll tollen Frosch (vielen Dank nochmals! <3) geschenkt!
Nils hat noch immer so laut verdorbene Dinge ausgestoßen.
Mir wären vor Entsetzen fast meine Chicken McNuggets im Halse stecken geblieben!

Irgendwann mussten wir uns dann (zum Glück) von Nils lösen, um unseren Zug zu erreichen. Der war sowas von rappelvoll, das glaubt ihr gar nicht!
Wir standen eine ganze Stunde auf der Treppe und konnten uns nicht bewegen. Musste dringend Pipi, aber ging nicht, ich bin ja nirgends durchgekommen!

Nach 1 Stunde Fahrt wurden dann erste Sitzplätze frei und ich habe mir natürlich gleich einen gekrallt.
Habe mir vorher natürlich noch hart den Kopf am Gepäck-Ablage-Dingens gestoßen!
Nach einer weiteren halben Stunde waren dann genug Sitzplätze frei, sodass wir alle einen Sitzplatz hatten.
Tilo schrieb seine Geburtstagskarten für Flo und Marc und Rika und ich quatschten über dieses und jenes.
Ich hatte kurz vergessen, dass das nicht nur Flos Geburtstag ist, auf dem wir alle eingeladen waren und sah, dass Tilo auf eine Karte mit einer fetten 18 schrieb.
Sagte: „du Schleimer, Flo wird doch nicht erst 18!“ alle lachten sie los und ich brauchte erstmal ne Minute, bis ich schnallte, warum eigentlich.
Natürlich war die Karte für Marc! 😀
Hielten während der Fahrt an vielen Orten mit wirklich lustigen und merkwürdigen Ortsnamen (z.b. Achim, Witzenhausen-Gertenbach, Borken ), über die wir teilweise sehr lachen mussten.

Nach einer weiteren Stunde, es war inzwischen kurz nach 18 Uhr, kamen wir dann nach insgesamt 10 1/2 (das gilt nur für mich, alle anderen brauchten weniger) Stunden in Augustfehn an.
Noch am Bahnsteig fiel uns auf, dass Patta scheinbar die ganze Zeit mit uns im selben Zug (aber eben in nem anderen Abteil) saß und weder er noch wir haben es gemerkt!
Nachdem wir etwa 15 Minuten in der eisigen Kälte (dort war es wirklich richtig kalt, -7°C und damit nochmal 6°C kälter als in Hessen bei der Abfahrt) standen,
kamen sie schon: Flo, Jasmin, Marc, Melle und noch so andere Menschen ohne Twitter-Account, deren Namen ich allerdings nicht weiß, haben uns abgeholt.
Saß dann mit Rika und Kevin in einem Auto, am Steuer ein Unbekannter (glaube, der hieß Pascal und war Marcs Bruder. Bin mir aber nicht sicher) und auf dem Beifahrersitz ebenfalls.
Konnte mich gar nicht anschnallen, wir saßen ja zu dritt auf der Rückbank und es war einfach zu eng, um an den Schlitz ranzukommen.
Der Unbekannte fuhr einen Affenzahn, sag ich euch! Konnte dabei kaum twittern und hatte Angst um mein Leben!

Kamen dann nach ca. 10 Minuten Fahrt bei Marc an und legten unsere Sachen ab. Die anderen kamen alle 5 Minuten später, die waren ja scheinbar in zivilem Tempo gefahren.
Standen dann erstmal alle doof im Wohnzimmer rum und gegen 19 Uhr ging es dann rüber, in den Partyraum (oder wie auch immer man das nennen sollte) vom Wirtshaus.
Standen erstmal alle gelangweilt rum, waren ja auch noch nicht so viele Gäste da.
Meine Beine taten so weh, dass ich mich eigentlich setzen wollte, aber ich tat das aus Stolz nicht, es saß ja auch sonst niemand.
Gegen 20 Uhr waren dann mehr Gäste da und das Buffet wurde aufgetischt.
Es gab Frikadellen, Schnitzel, Käse in allen möglichen Varianten und noch viele andere Leckereien.
Etwa um 20:30 Uhr kam dann Melina dazu, die natürlich auch fast alle schon von Twitter kannten.
Um 21 Uhr haben wir dann Flo und Marc die Geschenke überreicht und ich glaube, meine (Replay-Parfum und Absolut Wodka für Flo, Bacardi Mojito für Marc) kamen ganz gut an, glaube ich.
Waren dann fertig mit essen und haben uns umgesetzt. Saßen da, nahmen alkoholische Getränke und Knabbergebäck zu uns, unterhielten uns angeregt und twitterten.
Irgendwann setzten sich dann noch 2 Blondinen zu uns (wir Twitterer saßen ja alle in einer Ecke) und die eine stellte sich etwas ungeschickt an, als sie Tilo die Hand schüttelte und riss sein Glas mit um.
Nun ja, passiert halt. Haben Anna von Twitter erzählt und sie dafür dann sozusagen „rekrutiert“.
Sie war so begeistert, dass sie sich unbedingt anmelden wollte. Tat sie dann auch am nächsten Tag.

Etwa um 23 Uhr hatten wir alle schon etwas mehr Alkohol intus (obwohl die Bardame mit dem Wodka (etwa 1/4) in Wodka-Energy) sehr sparsam umging)
und Flo und Tilo waren die ersten, die anfingen zu tanzen.

Natürlich zogen fast alle nach und irgendwann trug es sich dann plötzlich und unverhofft zu,
dass der/die eine seine Zunge im Munde des/der anderen wiederfand (ja, auch ich).
Gab dann Menschen (naja, genaugenommen nur eine Menschin), die sich tierisch darüber aufregten und
ganz besonders Rika öffentlich als Schlampe und was weiß ich nicht alles bezeichneten.
Ich werde sie nicht namentlich nennen, das wäre mir zu billig.
Aber ich lasse es mir nicht nehmen, sie zu zitieren:

„was für eine b**** sie ist, wenn sie mit allen an einem Abend rummacht!“
„Wurde da vorher gelost wer zuerst darf? wie in der Badewanne bei ner Großfamilie?“
„Heute darf jeder mal ran!“
„Ich hoffe für @SuperRika, dass ihr das irgendwann mal SO peinlich ist wie vielen anderen gerade. FREMDSCHÄMALARM!“

(ihre zahlreichen Rechtschreib- und Interpunktionsfehler habe ich natürlich korrigiert.)
Sie hat absolut nicht das recht, sowas zu schreiben. Sie war nicht dabei und kennt Rika nicht (sie folgt ihr nichtmal).
Warum mich die ganze Sache so aufregt?
Weil Rika mir echt verdammt wichtig geworden ist und wer sie beleidigt, beleidigt auch mich!

Meiner Meinung nach ist diese horizontal arg benachteiligte Frau einfach nur frustriert,
dass fast niemand (davon kann man bei der Abonnentenzahl ausgehen) ihre Schminkvideos bei YouTube ansehen will und auch dass sie niemand küssen möchte.
Aber muss man deshalb gleich seinen ganzen Frust an jemandem ablassen, der nichts (Rika hat das ganze wirklich sehr belastet) dafür kann? Ich denke nicht.
Falls du das liest: ich rate dir, dringend professionelle Hilfe aufzusuchen, es ist besser für dich und deine Mitmenschen!

Wo war ich? Ach ja:
Inzwischen war Mitternacht und noch immer alle am Tanzen. Tilo und Flo tanzten als Einzige auf den Tischen und ich hatte echt Angst,
dass die beiden runterfallen (besonders immer, als ich an ihnen vorbeiging. Wenn die auf mich gefallen wären, wäre ich platt gewesen)!

Haben uns teilweise dann wieder hingesetzt und was getrunken.
Hatte mit Rika ein tiefgründiges Gespräch über ihre sorgen, meine Sorgen, usw. danke dafür nochmal!
Holte Rika, Patta und mir noch Wodka-Energys und als ich zurückkam, war auf dem Tisch ein volles Bierglas umgefallen.
Hatte das gar nicht gesehen, setzte mich hin und merkte erst nach ein paar Minuten,
dass mir die ganze Brühe in die Schuhe (meine Lieblingssneakers, denen ich 2 Wochen nachlief, bis ich sie endlich hatte) gelaufen war.
Naja, passiert halt.

Irgendwann, es war etwa 3 Uhr, war Patta dann schon schlafen gegangen und Rika und ich sehr traurig darüber. 😦

Habe dann noch mit Rika, Flo, Jasmin und Kevin getanzt, es wurde mehrmals „Berlin City Girl“ von Culcha Candela gespielt,
worauf Rika und ich total abgingen (musste mir den Song gestern einfach runterladen und höre ihn seitdem nur noch in Dauerschleife.
Auch während ich diesen Blogpost schreibe).

Das Getanze ging dann die ganze Zeit noch weiter, bis etwa halb 5. Da wollte der Wirt Feierabend machen.
Marc regte sich etwas darüber auf, weil es eigentlich hieß, die Party wäre „open end“.
Vermutlich hatte der Wirt nicht damit gerechnet, dass wir so viel Ausdauer haben! Wenn es nach mir gegangen wäre,
hätte ich noch bis zur Abfahrt weitertanzen können!

Haben dann die Location verlassen und sind wieder zu Marc ins Haus gegangen und haben dort weiter Party gemacht.
Patta schlief zwar tief und fest auf dem Sofa, das hat uns aber nicht davon abgehalten, die Musik laut aufzudrehen.
Nach einer halben Stunde ist er dann aufgewacht und war auch wieder geistig anwesend.
Saßen dann alle auf dem Sofa und hatten noch unseren Spaß. Etwa um 6 waren Flo und Tilo plötzlich verschwunden, wohin weiß man nicht genau.
Rika und Patta sind um halb 7 dann auch noch schlafen gegangen und nur noch Jasmin, Marc, Kevin und ich saßen da.
Haben dann noch AssiTV auf RTL (es ging um eine Großfamilie, bei der die Mutter Brüste hatte, die zum Boden reichten,
die sich um zu sparen eine Schweinehälfte kaufte und auf dem Küchentisch zerstückelte! Zutiefst ergreifend!) geschaut und etwa um halb 8 bin ich eingeschlafen.

um 9 bin ich dann wieder aufgewacht und habe erstmal einen Teil meiner Klamotten (hatte außer einem T-Shirt und einem Paar Boxer-Shorts nichts dabei) gewechselt.
Haben uns dann noch von allen verabschiedet und um 9:40 fuhren dann Rika, Tilo, Kevin und ich stiegen in das Taxi
(welches Marcs Mutter im Voraus für uns bezahlt hatte, tausend Dank dafür!), welches uns zum Bahnhof brachte.
Da unser Zug 30 Minuten Verspätung hatte, standen wir solange in der Kälte und froren.

Als der Zug endlich kam, stiegen wir ein, hatten alle gleich einen Sitzplatz und fuhren nach Hannover.
Dort trennten sich unsere Wege wieder, Rika fuhr in ihr Kaff in der Nähe und Tilo nach Berlin.
Kevin und ich fuhren Richtung Göttingen und stiegen dort in unseren Zug nach Kassel um.
Kevin war so müde, dass er mehrmals einschlief, ihm sein Arm runterfiel und er wieder aufwachte.
Das wiederholte sich mehrmals und war ganz lustig (sorry, dass ich so fies bin! :D) anzusehen.
In Kassel angekommen stiegen wir gleich in unseren Zug nach Frankfurt.
In Frankfurt angekommen dauerte es dann noch 50 Minuten, bis mein Zug kam.
Kevin hätte auch früher fahren können, aber netterweise wartete er noch mit mir.
Wir tranken bei McCafé Cappuccino, liefen im Bahnhof umher, Kevin aß noch etwas und ich zeigte im auf meiner Kamera die Fotos und das Video von der Party.
Irgendwann fuhr dann mein Zug ein und wir verabschiedeten uns und fuhren davon.
Ich kam endlich um 8 Uhr zu Hause an und war schon total müde. Irgendwie habe ich vergessen, was ich danach tat. Vermutlich bin ich eingeschlafen…

Flo, Marc, Jasmin, Patta, Melle, Melina, Rika, Kevin, Tilo und Anna, ich danke euch allen für diese wundervolle Nacht, die ich vermutlich nie wieder vergessen werde!
Es war so unglaublich toll mit euch und ich freue mich jetzt schon wahnsinnig,
euch (hoffentlich) alle Ende April/Anfang Mai (für da ist die nächste ChaosParty geplant, habe ich mir sagen lassen) wiederzusehen!

Das war’s erstmal von Freitag und Samstag. Kommen wir zu Sonntag:

Am Sonntag traf ich erstmalig mit Kevin Hibbel, Max und Anne. Trafen uns im Frankfurter Flughafen bei McDonalds.
Kam zu spät und hatte mich dann auch noch verlaufen! Am Ende dauerte unser Treffen nur 2 Stunden.
Hibbel hat mir Autogrammkarten angedreht, die ich bei #Twoeln verteilen soll. Hatten viel Spaß miteinander und haben gelacht.
Viel mehr gibt es dazu auch gar nicht zu erzählen, da unser Treffen ja nur so kurz war. Aber es war toll, sie endlich kennenzulernen!

Das war’s von mir, vielleicht hört ihr hier bald wieder von mir, vielleicht auch nicht.

Möchte an dieser Stelle noch auf das Audioboo von Kuhsel und die Blogposts von Kevin, Tilo und Jasmin zum ChaosBirthday hinweisen. Solltet ihr unbedingt anhören/lesen!

Bis (vielleicht bald)

Euer Jens

P.S.:
Bilder vom Wochenende gibt’s natürlich auch! Hier:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

ghahaha 2010 voirbe

ja 2010 is vorbei und war mainstewam wie immer bin immer noch single so ne scheisse aber auch.‘

icxh will nocxh meht alleine sein und 2011 nich mehr alleine sein wiusster ja u nd sao.

bin grad besoffen vons champasgner unr wodka sorry, aber is ja silves ter in ch mach das sja sonzts ichn t.-

sorrrrrry  bitte entfolgt mich jicht wihc bwerd mich ja ewohl einmal im jahrt beaUFEN DÜRFEN

 

 

 

LIEB EUCH EUER JENS!!! HAHAAQ XD

warum chinesische Sahne rot ist.

Am Dienstag haben Rika, Kendra und ich in Frankfurt den Toko getroffen.
Als erstes haben wir bei Tokos Lieblings-Chinesen gespeist und bekamen dort alle je einen RIESENGROSSEN Berg Nudeln mit Hähnchen aufgetischt.
Hierbei kann ich auch das Geheimnis der Überschrift erklären: es stand diese rote, scharfe Chili-Soße (die es in fast jedem China-Restaurant gibt) auf dem Tisch.
Ich verteilte diese großflächig auf meinen Nudeln.
Die beiden Damen meinten, dies müsse doch total scharf sein, woraufhin Toko sagte: „Das ist keine Chili-Soße, das ist chinesische Sahne. Die ist da halt rot!“. Diese Aussage hat mich so sehr amüsiert, dass ich auch heute noch darüber lache. Werde nun vermutlich bis an mein Lebensende diese Soße „chinesische Sahne“ nennen. 😀

Nachdem Toko seine Nudeln förmlich „eingeatmet“ hatte, habe ich es irgendwann dann auch geschafft, meine Nudeln brav aufzuessen. Rika und Kendra haben ihre Nudeln nicht geschafft, haben die sich dann eingepackt und mitgenommen (hunderte Kilometer und Stundenlang im Zug, ich glaube ja nicht, dass sie die wirklich noch gegessen haben).
Danach sind wir dann Richtung Commerzbank-Tower gelaufen und haben dabei natürlich Fotos gemacht.
Wollten eigentlich in den Tower, um ganz Frankfurt von oben zu sehen, aber da war eines so endlos lange Schlange (Sicherheitskontrollen wie am Flughafen!), dass wir wieder gegangen sind.
Haben am Römer Eis gegessen und sind zum Mainufer gegangen.
Im Main schwammen wirklich Unmengen Schwäne, leider alle mit dreckigen Hälsen.
Dort waren auch (scheinbar) chinesische Touristen, die die Schwäne gefüttert haben und dabei gelacht und sich (ernsthaft) auf dem Boden gekugelt, als wäre dies das witzigste der Welt.
Die haben wahrscheinlich in China keine Schwäne, und wenn, dann nur im Kochtopf!

Sind dann noch in einen Cupcake-Laden (ja, sowas gibt’s in Frankfurt!) gefahren und haben uns Cupcakes gekauft.

Die Zeit verging wie im Flug und die (nur) 4 wundervollen Stunden, die wir gemeinsam hatten waren auch schon vorbei.
Rika und Kendra mussten mit dem Zug wieder zurück fahren.

Aber Rika hat es so gut gefallen, dass sie auf jeden Fall nochmal nach Frankfurt kommen will, vielleicht wird das ja noch dieses Jahr was!

Die (chronologisch geordneten) entstandenen Fotos könnt ihr unten bewundern (und durch Anklicken vergrößern).

euer Jens

Buchmesse.

Am Samstag war ich auf der Buchmesse in Frankfurt.
Aber nicht alleine, sondern mit der Rika und Kendra die eigens dafür angereist sind und die ich nun endlich mal kennenlernen durfte.
Später kam dann auch der Kevin hinzu. Wir haben den ein oder anderen Fernseh-Promi sehen können und natürlich waren auch Bücher da.
Dort geisterten total viele Manga- Pokémon- und sonstige Freaks in teilweise sehr lustigen Aufzügen herum, sowas erwartet man auf so einer Messe ja gar nicht!
Es war alles ganz nett, aber die Bücher, die ja eigentlich das Hauptthema waren, haben mich ehrlich gesagt nicht so interessiert (Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war „Sakrileg“ und das ist schon Jahre her).
Aber es gab ja auch noch genug anderes zu sehen. Beispielsweise die Twitterwall:
wer dem Accout der Buchmesse eine Mention schrieb, dessen Tweet erschien gleich darauf.

Und nachdem ich dies samt Bild getwittert hatte, war die innerhalb von 10 Minuten nur voll mit Tweets von irgendwelchen Leuten, die mir folgen (am meisten hat da wohl der @iHibbel gespammt).
Aber im großen und ganzen schon ne coole Sache!
Entdeckte vorhin noch einen Artikel auf dem Blog der Buchmesse mit dem Titel: „Penis Flashmob: #fail„. Ganz amüsant und lesenswert.
Was ich ja noch richtig toll fand, war die extra-Halle von Argentinien (die waren dieses Jahr Gast-Land), die ganze Gestaltung und Beleuchtung war einfach atemberaubend!
Sonst gibt’s da eigentlich auch nicht wirklich noch was zu berichten. Bedauerlicherweise haben wir vergessen, ein Gruppenfoto zu machen, sehr schade eigentlich.
Haben den Kevin auf der Messe zurückgelassen, sind in die City gefahren und haben uns noch eine Weile die Skyline von Frankfurt angeschaut.
War im großen und ganzen ein toller Tag!

Die Bilder (die man durch Anklicken vergrößern kann) da unten dürft ihr euch übrigens auch anschauen.

Euer Jens

Ich bin unzufrieden.

…ja, das bin ich.

Warum?

Ich bin die letzten beiden Jahre umsonst in die Schule gegangen
und  habe mir so viel verbaut.

Ich fange mal ganz von vorne an:

Bis vor zwei Jahren war meine Welt noch in Ordnung.
Ich wurde 2003 in einem recht renommierten Gymnasium eingeschult.
Die ersten 2 Jahre lief da alles glatt, ich hatte eigentlich immer recht durchschnittliche Noten.
Doch dann, 2006 musste ich (wegen ungenügender Leistungen in Französisch) die siebte Klasse wiederholen.
In der Klasse habe ich mich sowieso nicht so wohl gefühlt,
es war für mich kein so großer Verlust, da weg zu müssen.

Ich hatte daraufhin zwei sehr erfüllte Jahre, in einer Klasse in der ich mich sehr wohl fühlte und Freunde fand.

Aber auch dort war irgendwann wieder meine Zeit vorbei.
Meine Französischlehrerin (die selbe, die ich bereits hatte, bevor ich sitzen blieb) hasste mich abgrundtief,
gab mir nie eine Chance, hatte mich immer auf dem Kieker gab mir auch dieses Mal eine Sechs, die ich (da ich keine Eins und auch keine zwei Zweien im Zeugnis hatte) nicht ausgleichen konnte.

Es ist natürlich leicht, alles auf die ach so böse Lehrerin zu schieben,
aber sie hat mich wirklich nicht gerecht bewertet, auch andere Schüler hatten unter ihr zu leiden: sie schrie dauernd rum, rastete fürchterlich aus,
wenn ein Schüler mal seine Hausaufgaben nicht hatte und verteilte drakonische Strafen.

Nun ja.
Es war Sommer 2008 und ich bin dann auf eine Gesamtschule in den Realschulzweig gewechselt, kam dort in die neunte Klasse.
War das schlimmste, was ich je erlebte.
Mit lauter Asozialen in der Klasse. (habe jetzt, fast 90 Tage nach dem letzten Schultag in dieser Klasse mit nur noch einem Ex-Mitschüler manchmal Kontakt, das sagt ja schon alles)
Der Klassenlehrer hatte mich von Anfang an auf dem Kieker. Ich glaube, er dachte, ich hielte mich für was Besseres weil ich vom Gymnasium kam. Tat ich ja aber nicht.

Ich wurde dann am ersten Schultag zum Klassensprecher dieser neu zusammengewürfelten Klasse gewählt. Eigentlich wollte ich mich gar nicht aufstellen lassen, aber 3 Mitschüler kannten mich noch aus dem Kindergarten und drängten mich, mich aufstellen zu lassen. Habe dann zugestimmt, ich dachte mich wählt ja eh keiner. Taten sie aber. Warum, weiß ich bis heute nicht. Die kannten mich fast alle doch gar nicht!

Die Zeit verging, es war Frühling 2009.
Die Hauptschulprüfung waren dran.
Ich schrieb die schriftlichen Prüfungen mit und schnitt sogar recht gut ab. Hatte in Englisch eine 1, in Deutsch eine 2 und in Mathe eine 3. Um den kompletten Hauptschulabschluss zu erlangen hätte ich noch eine Präsentation zu einem Thema meiner Wahl machen müssen.
Dazu kam es jedoch nicht, da ich einige Wochen krank war.
Als ich dann wieder da war, meinte mein Klassenlehrer, dass es gar nicht so nötig wäre diese Präsentation zu machen, da ich auch so an der Realschulprüfung teilnehmen könnte. Im Endeffekt hatte er mich sogar bequatscht, diese Präsentation nicht machen zu wollen.

Ging dann weiter in die Schule. Und irgendwann war  dann schon Frühling 2010.

War mittlerweile in der zehnten Klasse und die Realschulprüfungen standen vor der Tür.
Ich wurde nicht zur Prüfung zugelassen, mit der Begründung dass ich ja keinen Hauptschulabschluss hätte. Es war genau diese eine Präsentation, die mir fehlte! Sprach mit meinem Klassenlehrer, sagte ihm dass er mir im Jahr zuvor doch gesagt hat, dass ich doch an der Realschulprüfung teilnehmen dürfe. Er tat völlig unwissend und meinte, er hätte das nie gesagt!
So ein A********!

Erfuhr das ganze auch erst kurz vor den schriftlichen Prüfungen.
Es war zu spät, mir war klar dass ich keinen Realschulabschluss bekommen würde. Ich war dennoch zuversichtlich und dachte, dass ich wenigstens noch meine Präsentation für die Hauptschulprüfung vom Jahr davor nachholen dürfte. Aber nein, auch das hat man mir verwehrt!

Nach dieser Sache waren dann noch 1 1/2 Monate Schule.
ALLE fuhren auf Abschlussfahrt nach Venedig, nur ich nicht!
Und warum? Auch bei dieser Sache fand mein Klassenlehrer eine Lösung, mich aus dem Weg zu räumen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Mittlerweile war es Ende Juli 2010 und die Zeugnisse wurden verteilt.
Ich bin der einzige aus der Klasse, der komplett ohne Abschluss da stand.

Das hatte ich alleine einem Menschen zu verdanken: Meinem Klassenlehrer, der mit einer gezielten Fehlinformation dafür gesorgt hat, dass es nun mal so ist wie es ist.

Und deshalb ging ich die letzen beiden Jahre umsonst in die Schule.

an dieser Stelle könnte ich diesen Post auch beenden, aber dann würdet ihr ja nicht erfahren, was mich in der Zukunft erwartet. Also mache ich das nicht und schreibe an dieser Stelle weiter:

Dank dem Arbeitsamt komme ich ab Montag (20.9.) in eine „Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme“ beim „Bildungszentrum des Hessischen Handels“, klingt kompliziert.
Was das ist?
Also ich weiß selbst noch nicht so wirklich viel drüber, aber ich werde dort Unterricht haben, meinen Hauptschulabschluss nachholen und ab Frühjahr 2011 bis Juli wahrscheinlich nur noch Praktika in Firmen (die ich mir selbst aussuchen kann) machen.

Das Ziel des ganzen ist, dass ich am Ende einen Schulabschluss und einen Ausbildungsplatz habe.

Das ist natürlich auch mein Ziel.
Aber eigentlich will ich danach noch mit der Schule weiter machen,
ich will Abitur und irgendwann studieren.
Aber wenn das Worst Case Szenario eintritt, und mich keine Schule nach dieser Zeit an dieser Einrichtung nimmt, mache ich halt notgedrungen eine Ausbildung.
Wenn ich aber doch weiter mache, habe ich erst mit 21 oder 22 das Abi.
Je nachdem ob es dann für mich noch eine 13. Klasse gibt, oder ich das Abi nach 12 Jahren mache.

War gestern schon in diesem Bildungszentrum und habe mir mal die Räumlichkeiten angesehen. Es gab gepolsterte Stühle! Ein Luxus, den meine ganzen vorherigen Schulen nicht boten.

Heute werde erstmal zu einer Vorbesprechung dorthin müssen, erfahren wie das ganze abläuft und vielleicht auch meine zukünftigen Mitschüler (dieses Programm ist für Leute unter 25, also werde ich vielleicht einer der Jüngsten dort sein) kennenlernen. Ein Bisschen Angst davor habe ich ja schon.

Es ist jetzt kurz nach 0 Uhr und ich habe wirklich keine Lust mehr, Absätze einzufügen, oder Fehler (obwohl ich ja normalerweise penetrant auf korrekte Rechtschreibung achte) zu verbessern. Ich hoffe, ihr verzeiht mir dies.

werde natürlich hier und bei Twitter weiter informieren, wie es mir dort erging, etc.

ich komme wieder.

euer Jens

Twitter-Treffen 2010

+++UPDATE 21.04+++
Der Max hat eine Umfrage bezüglich des Termins eines Treffens erstellt.
Stimmt mal bitte alle (mit eurem Twitter-Namen) ab, welche(r) Termin(e) euch passen würde(n):

http://www.doodle.com/mfpd528zepa24dzw

+++UPDATE ENDE+++


Vorhin hat der Tim den Vorschlag gemacht,
mal ein Twitter-Treffen auf einem Grillplatz o.Ä. zu machen.

Finde die Idee wirklich brilliant und dachte, ich blogge mal darüber, um etwas bei der Planung mitzuhelfen.

Wer hätte denn Interesse an so einem Treffen?
Und vor allem: wo könnte so etwas stattfinden und wann?

Mir persönlich würde es in Frankfurt ganz gut passen.
Nicht, weil ich nicht so weit entfernt wohne, sondern weil ich denke, dass es in Deutschland recht mittig liegt.

Als Zeitpunkt (für alle Schüler) wäre ja wohl Anfang August am Besten,
da müssten ja wohl die Meisten schon Ferien haben.

Bitte hinterlasst einen Kommentar (am besten mit eurem Twitter-Namen), was ihr von der Idee haltet, ob ihr teilnehmen würdet, und wenn ja: wann und wo wäre es gut?

Euer Jens

P.S. Würde mich auch freuen, wenn ihr diesen Post weiterverbreitet.